Am 9. Oktober fand ich, wie
bereits hier berichtet, meine erste Naturbrut durch einen
Zufall im Gewächshaus. Zuerst glaubte ich ja nicht an eine
Naturbrut, sondern vielmehr an einen ausgebüchsten Schlüpfling. Sogleich
machte ich mich im Innen- und Außengehege der Schlüpflinge auf die Suche
nach meinen Babys. Ich fand alle. Somit stand fest dass es
sich bei der gefundenen Schildkröte um eine Naturbrut
handelte.
Nur fand ich nicht nur meine Schildkröten, sondern auch
ein Gelege mit 5 Eier. Diese Eier überführte ich dann nach einigen
Überlegungen doch noch in den Inkubator, denn sie stellten für mich eine
besondere Herausforderung dar. Sie lagen nämlich schon mindestens seit
dem 24. Juli dort in der Erde. Wahrscheinlich auch schon länger. Am 24.
Juli fanden wir unser Breitrandweibchen zum 3. Mal im Innenteil des
Babygeheges. Daraufhin wurde die Umrandung erhöht und ein Überklettern
der Umrandung war für diese "Expertin" nunmehr unmöglich.
Die Eier wiesen beim Durchleuchten am Fundtag (9.10.09) einen
Entwicklungsstand von ca. 8 bis 14 Tagen auf.
Am 21. November war es dann soweit. Ein Schlüpfling von
Testudo marginata öffnete das Ei 121 Tage nach der Eiablage. Wie sich herausstellte aber
noch etwas zu früh. Der Schlüpfling liegt noch auf einem Dottersack und
verharrt aber zum Glück ganz ruhig. |